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Hinweis des RKI: Schluckimpfstoff-abgeleitete Polioviren in Abwasserproben an mehreren Orten in Deutschland

In Ab­wasser­proben in München, Köln, Bonn und Hamburg wurden abgeschwächte Poli­oviren nach­ge­wiesen. Das RKI betont, dass das Risiko einer Ansteckung gering ist. Dennoch könnten sich unzureichend geimpfte Menschen anstecken und erkranken. Fehlende Impfungen sollten daher nachgeholt werden.

Die nachgewiesenen Polioviren stammen aus einem Polio-Schluckimpfstoff (Lebendimpfstoff)  und haben sich genetisch verändert. Das RKI betont, dass das Risiko einer Ansteckung gering ist. Dennoch könnten sich vereinzelt unzureichend geimpfte Menschen infizieren und gegebenenfalls auch schwer erkranken. Für einen optimalen Schutz vor Polio sollten fehlende Impfungen daher gemäß den Empfehlungen der Ständigen Impfkommission nachgeholt werden. In Deutschland steht dafür seit Jahren ein sicherer und wirksamer Injektions-Impfstoff (Totimpfstoff) zur Verfügung. Der Schluckimpfstoff wird in Deutschland seit 1998 nicht mehr verwendet. 

Im Epidemiologischen Bulletin 48/2024 des RKI werden die Befunde erläutert und eingeordnet und Empfehlungen für Medizinpersonal sowie Öffentlichen Gesundheitsdienst formuliert.

Weiterführende Informationen:

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