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STIKO empfiehlt Keuchhustenimpfung in der Schwangerschaft

Aktualisierung der Pertussis-Impfempfehlung zum Schutz für Schwangere und Neugeborene

Die STIKO gibt eine neue Empfehlung zur Keuchhusten-Impfung in der Schwangerschaft heraus. Im Epidemiologischen Bulletin 13/2020 ist diese neue Empfehlung mit ausführlicher wissenschaftlicher Begründung veröffentlicht.

Pertussis (Keuchhusten) kann bei Neugeborenen und jungen Säuglingen schwere Krankheitsverläufe bis hin zu Todesfällen verursachen. Diese Kinder können in ihren ersten Lebenswochen noch nicht selbst geimpft werden. Durch eine Impfung der Mutter während der Schwangerschaft kommt es zur Bildung von Antikörpern, die sowohl Mutter als auch Kind vor der Erkrankung schützen.

Die STIKO empfiehlt allen Schwangeren zu Beginn des 3. Schwangerschaftsdrittels (oder bei erhöhter Wahrscheinlichkeit für eine Frühgeburt bereits im 2. Schwangerschaftsdrittel) eine Impfung gegen Keuchhusten.
Diese Empfehlung gilt für jede Schwangerschaft, unabhängig davon, wie lange die letzte Pertussis-Impfung zurückliegt. Geimpft wird mit einem Tdap-Kombinationsimpfstoff, der auch vor Tetanus (Wundstarrkrampf) und Diphtherie schützt.

Gut zu wissen: Schon zuvor war die Pertussis-Impfung im Abstand von 10 Jahren für bestimmte erwachsene Personengruppen empfohlen, so z.B. für Betreuende von Neugeborenen und Säuglingen (wie z.B. Großeltern) oder für Beschäftigte in Gesundheits- und Gemeinschaftseinrichtungen (siehe Epidemiologisches Bulletin 31/2009).

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